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Werkinformationen

Haukur Þór Harðarson: Umbra

Eine fragile Topographie von Klängen, die dem Material des Solisten entspringen, sich miteinander verweben und wieder entflechten. Verschiedene Momentaufnahmen, die unterschiedliche Facetten der Bassklarinette zeigen, sie manchmal überlagern und dann wieder verschwinden lassen. Gewidmet dem Andenken an Bettina Junge. Mein Dank gilt Christian Vogel für all die großartigen Sessions, die wir gemeinsam hatten, um dieses Stück zu entwickeln.

(Haukur Þór Harðarson)

Biographie

Haukur Þór Harðarson

Haukur Þór Harðarson (*1989 in Island) studierte Komposition bei Atli Ingólfsson an der Isländischen Akademie der Künste, bei Richard Ayres und Wim Henderickx am Konservatorium in Amsterdam sowie am Instituut voor Sonologie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Anschließend nahm er Privatunterricht bei Rebecca Saunders in Berlin. Er erforscht in seinen Arbeiten die Körperlichkeit des Raums, in dem das Hören stattfindet. Er möchte durch die delikate und morphologische Transformation von Klängen und Resonanzen Zuhörende in engeren Kontakt mit dem akustischen Raum und der wahrgenommenen Zeit bringen. Seine Musik umfasst sowohl akustische als auch elektroakustische Werke und wird als fragil, zart, intensiv, konzentriert und körperlich beschrieben. In letzter Zeit interessiert er sich zunehmend für enge Kollaborationen, nimmt sich Zeit für die intensive Zusammenarbeit mit den Musiker*innen, für die er schreibt, und hat Freude daran, gemeinsam mit ihnen die Potenziale der jeweiligen Instrumente zu erkunden.

Zu sehen ist der Komponist Haukur Þór Harðarson.
Haukur Þór Harðarson
© privat
Zu sehen ist der Komponist Haukur Þór Harðarson.
Zu sehen ist der Komponist Haukur Þór Harðarson.
Werkinformationen

Lucia Kilger: sluraze

sluraze ist inspiriert durch »infinite scrolling« und den damit verbundenen Geisteszuständen zwischen Sogmomenten, ziellosem Treibenlassen und der grotesken Gleichzeitigkeit aus ständiger Unterbrechung sowie permanenter Überlagerung von Inhalten, Ästhetiken und Emotionen.

(Lucia Kilger)

Zu sehen ist ein Portrait der Komponistin Lucia Kilger.
Zu sehen ist ein Portrait der Komponistin Lucia Kilger.
Biographie

Lucia Kilger

Das Schaffen der Komponistin, Klangregisseurin und Medienkünstlerin Lucia Kilger zeichnet sich durch eine eigenwillige Hybridität zwischen instrumentaler, intermedialer und performativer Ausdrucksweise aus. Ihre Werke umfassen instrumental-elektronische, musiktheatrale, installative, interaktive Kompositionen und Videowalks, die analoge und digitale Welten miteinander verweben. Zusammen mit der Dirigentin Friederike Scheunchen und dem Komponisten Clemens K. Thomas ist sie künstlerische Leiterin des Ensemble Scope aus Freiburg. 2024 wurde sie von der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats für die Produktion einer Porträt-CD ausgewählt. Seit 2023 ist sie Professorin für Komposition und Sound Design für digitale Medien an der Hochschule für Musik Detmold für das KreativInstitut. OWL.

Zu sehen ist ein Portrait der Komponistin Lucia Kilger.
Lucia Kilger
© Anja Limbrunner
Zu sehen ist ein Portrait der Komponistin Lucia Kilger.
Zu sehen ist ein Portrait der Komponistin Lucia Kilger.
Werkinformationen

Zara Ali: Confections of the Mind (Braindance #72603)

Dieses Werk spielt in einer Welt, die von Robin Hansons The Age of EM inspiriert ist. Ich adaptiere das Modell dieser Wesen und schaffe meine eigene Gruppe von EMs: digitale Bewusstseins-Kopien, die nach neuen ästhetischen Höhen streben. Sie teilen ein kollektives Bewusstsein und erleben eine hybride digital-physische Realität.

 

Der Begriff »Braindance« stammt aus dem Videospiel Cyberpunk 2077 und bezeichnet eine immersive Technologie, die eine Gehirnaufzeichnung aller Wahrnehmungen und Gedanken, die ein anderer Mensch erlebt hat, im Kopf eines Menschen abspielt. Braindances werden in der dystopischen Welt des Cyberpunk gekauft und haben oft Suchtcharakter.

 

In einer experimentellen Phase erkunden meine EMs die Verbindung von Raum, Geschmack und Klang, um neue Erfahrungen zu schaffen. Sie sind gleichzeitig Schöpfer und Konsumenten, unsterblich und doch von Hunger getrieben, ohne je sterben zu können. Sie wissen nicht, warum sie existieren, hoffen aber, dass neue ästhetische Erfahrungen eine Offenbarung oder zumindest das Gefühl einer solchen bringen könnten.

 

Für die visuelle Gestaltung dieses Werks habe ich mit dem deutschen Grafikdesigner Markus Kanzler zusammengearbeitet, dessen Konzept die immersive Erfahrung unterstützt. Zudem hat der Fotograf Blake Cecil besondere Fotos von Gerichten aus seinen kulinarischen Erlebnissen beigesteuert, die die ästhetische Dimension des Werkes unterstreichen. Das Werk ist in Surround-Sound gehalten und enthält zusätzlich zu den üblichen klassischen Elementen auch Live-Elektronik und Video.

(Zara Ali)

Portrait der Komponistin Zara Ali. Sie steht in einer Art Dunkelkammer, eingetaucht in rotes Licht.
Portrait der Komponistin Zara Ali. Sie steht in einer Art Dunkelkammer, eingetaucht in rotes Licht.
Biographie

Zara Ali

Zara Ali (*1995) ist eine Komponistin aus Memphis, Tennessee. Sie erhielt 2018 ihren Bachelor an der Columbia University in New York und 2022 ihren Master-Abschluss in Komposition an der Hochschule für Musik Detmold. Derzeit lebt sie in Frankfurt.

 

»Mein Schaffen konzentriert sich darauf, immersive, multidimensionale Welten zu kreieren, die das Publikum einladen, in ihnen zu verweilen. Meine Inspiration ziehe ich oft aus der Erforschung der menschlichen Entwicklung am Schnittpunkt technologischer Fortschritte und spekulativer Zukunftsvisionen. Während meine Musik häufig programmatische Elemente verwendet, verweigert sie sich klaren dramaturgischen Narrativen und bildet stattdessen eine Grundlage für abstrakte Fantasieformen. In meinen jüngsten Arbeiten habe ich Themen wie eine zukünftige Menschheit, Neuralink, sozial konstruierte Algorithmen und den freien Willen sowie fantasierte, bewusste digitale Wesen untersucht. Musik empfinde ich als besonders kraftvoll, da sie den menschlichen Geist anspricht und in Räume einlädt, die gleichzeitig real und nicht greifbar sind. Ich finde die Wahrnehmung von Klang faszinierend, weil sie so immateriell ist, dass es viel schwieriger ist, ihren Wahrheitsgehalt zu leugnen. Mein größter Wunsch ist es, eine Welt zu schaffen, in der Ästhetik als grundlegendes Medium für die Gestaltung der menschlichen Existenz begriffen wird.«

Portrait der Komponistin Zara Ali. Sie steht in einer Art Dunkelkammer, eingetaucht in rotes Licht.
Zara Ali
© Camilo Pachón/Stiftung Künstlerdorf
Portrait der Komponistin Zara Ali. Sie steht in einer Art Dunkelkammer, eingetaucht in rotes Licht.
Portrait der Komponistin Zara Ali. Sie steht in einer Art Dunkelkammer, eingetaucht in rotes Licht.
Biographie

Ensemble Mosaik

Das 1997 in Berlin gegründete ensemble mosaik ist bekannt dafür, immer wieder genre- und spartenübergreifende Experimente zu wagen, Laborsituationen zu schaffen, innerhalb derer künstlerische Forschungsarbeit möglich wird. Durch das regelmäßig praktizierte, vielgestaltige Zusammenwirken instrumentaler, performativer, elektronischer, multimedialer oder szenischer Ausdrucksmittel und verschiedenster Aufführungssituationen ist beim ensemble mosaik im Laufe der Jahre eine völlig neue Spielkultur entstanden, die für viele jüngere Ensembles zum Leitbild wurde.

Das Potential des Ensembles gründet auf den charakteristischen Persönlichkeiten und künstlerischen Interessen seiner Mitglieder, auf den fortwährend akkumulierten Erfahrungsschätzen gemeinsamer Proben- und Projektarbeit und den damit beständig einhergehenden inhaltlichen Diskursen. Seit den Anfängen des ensemble mosaik haben sich nachhaltige und intensive Arbeitsbeziehungen mit vielen international gefragten Komponist*innen ergeben, darunter nicht zuletzt mit Enno Poppe, der als Dirigent seit 1998 festes Ensemblemitglied ist. Vor allem aber macht sich das ensemble mosaik seit um Nachwuchskomponist*innen verdient. Regelmäßig ist es mit Eigenproduktionen und Gastspielen bei renommierten internationalen Festivals und Konzertreihen präsent, beständig knüpft es interkulturelle Kontakte und regt Austauschprojekte an.

 

http://www.ensemble-mosaik.de
https://www.facebook.com/ensemblemosaik/

Ensemble Mosaik. Ensemble für zeitgenoessische Musik. Berlin, 30.8.2019
Biographie

Enno Poppe

Enno Poppe, geboren 1969 in Hemer/Sauerland. Studierte Dirigieren und Komposition in Berlin, u.a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Zahlreiche Preise und Stipendien. Weltweite Aufführungen seiner Werke. International als Dirigent tätig.

Enno Poppe
© Harald Hoffmann
On Demand

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Konzerte 1a
DasSpielDasLeben mit Gerald

Konzerte 1c
DasSpielDasLeben mit Patricia

Konzert 2 ERÖFFNUNGSKONZERT

Konzert 6
SEPHIROT

Konzert 8
LES MURS MEURENT AUSSI

Konzert 9
SOLO

Konzert 10
KAMMER-SPIELE 1

Konzert 11 STREICHQUARTETT

Konzert 12
KAMMER-SPIELE 2

Konzert 15
SUR REALITIES

Artist´s Message

Zara Ali

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Interview

Zara Ali

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Artist´s Message

Fünf Fragen an Lucia Kilger

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