Arturo Fuentes
Sein musikalischer Weg führte den mexikanisch/österreichischen Komponisten Arturo Fuentes (*1975 in Mexiko) von Mailand nach Paris, Innsbruck und Wien. Sein von LondonHall Editions veröffentlichter Katalog umfasst hundert Werke, von Solostücken über Orchesterwerke bis hin zu Opern. Verschiedene »Erkundungsphasen« von der Komplexität der Komposition über die harmonisch-spektrale Form bis hin zu einer mikrotonal-minimalistischen Klangfülle prägen und bereichern im Laufe von 25 Jahren seinen Stil. Das Komponieren sei wie »sich zu verirren in einem Labyrinth«, wie Paul Klee möchte er »die Linie seinen Weg bestimmen« lassen, um eine »Klangdramaturgie« zu entdecken. Seine Musik, auch die Werke mit Live-Elektronik, sei »kaleidoskopisch und farbenfroh«. Seine theoretischen Forschungen umfassen die Musikinformatik und die philosophischen Aspekte des Kompositionsakts, die auf Wittgenstein und der hermeneutischen Kritik der Repräsentation basieren. Fuentes inszeniert seine eigenen Musiktheater-, Opern- und Tanzstücke auch selbst, entwickelt Konzept, Drehbuch und Dramaturgie und entwirft Beleuchtung und Bühnenbild im Sinne der musikalischen Idee. Er produziert und inszeniert auch eigene Videos und Kurzfilme und stellt damit eine Verbindung zu seiner fotografischen Arbeit her.