Susanne Blumenthal

© Laura Westerhoff
Susanne Blumenthal gehört zu den vielseitigsten Dirigent*innen ihrer Generation: Sie studierte Architektur, Germanistik, Schulmusik (Klavier/Gesang) und Chorleitung, bevor sie sich schließlich dem Orchesterdirigieren zuwandte. Als eines von 6 Geschwistern finanzierte sie ihre Studien u.a. als Kellnerin, Verkäuferin, Altenpflegerin, als Klavier- und Gesangslehrerin, Korrepetitorin, Stimmbildnerin und Chorleiterin.
Sie arbeitete zusammen mit Komponist*innen wie Isabel Mundry, Manos Tsangaris, Rebecca Saunders, Helmut Lachenmann, Hans Zender, Nicolaus A. Huber, Friedrich Cerha, Johannes Kalitzke, Mark Andre, Simon Steen-Andersen, Beat Furrer, Oxana Omelchuk, Gordon Kampe, Ying Wang, Vito Zuraj und v.a.m.
Engagements führten sie wiederholt u.a. zum Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem SWR Vokalensemble, dem Ensemble Modern, dem Ensemble PHACE, dem Ensemble Musikfabrik, den Bochumer Symphonikern, dem Talea Ensemble New York, dem Staatstheater Braunschweig, der Münchner Biennale, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Schauspiel Frankfurt, der Oper Münster, etc.
Mit ihrem eigenem Ensemble »MAM.manufaktur für aktuelle musik« konzertiert sie ebenfalls auf zahlreichen Festivals. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin des eos chamber orchestra, mit dem sie den Grenzbereich von Neuer und Improvisierter Musik/Jazz auslotet.
2021 wurde sie zur Professorin für Neue Musik an die HfMT Köln berufen. Sie ist Mitglied sowohl des Beirats »Forum Dirigieren« als auch des Beirats »Podium Gegenwart« des Deutschen Musikrats und Vorstandsmitglied von ON–Neue Musik Köln e.V.